Feierliche Eröffnung und gelungener Tag der offenen Tür im Schusterhäusl
Eröffnung der traumapädagogischen Fachberatungsstelle am Draht 10 stieß auf große Resonanz – das ehemalige Schusterhäusl wird zum Schutzhäusl
Welche Freude, Leichtigkeit, Glanz und Sonne bei der Eröffnungsfeier und am Tag der offenen Tür am Freitag und Samstag (14./15. Juni) in unserer neuen Fachstelle Trauma am Draht 10 in Pfaffenhofen a.d.Ilm! Das ehemalige, historische Schusterhäusl glänzt mit seiner neu restaurierten Fassade, unser treuer Wegbegleiter, die Ape, ist frisch überholt und das Team von A.p.e. gGmbH & Förderverein ist glücklich, endlich das lang gehegte Wunschprojekt konkret umsetzen zu können:
Die neuen BeratungsRäume Draht10 – Fachstelle Trauma bieten schnelle, unbürokratische Hilfe und Schutz ohne formale Hürden nach traumatischen Lebensereignissen, inner-, außerhäuslicher oder sexualisierter Gewalt. Weil das Leben nicht immer auf vier Rädern läuft … ist A.p.e. das vierte Rad am Wagen, das seinen Klientinnen und Klienten Schutz, Stabilität und Sicherheit geben möchte.
Fachimpulse und interessierte Gäste
Mit einer herzlichen Begrüßung durch die A.p.e.-Gründerinnen und Trägerleitungen Claudia Daniel und Daniela Huber startete das vielfältige Programm zur feierlichen Eröffnung. Fachlich herausragende Vorträge und gute Gespräche sowie ein intensiver Austausch mit Vertretern aus Stadt und Landkreis, sozialen Trägern und Organisationen, mit Fachstellen, Lehrern, Schulsozialarbeitern, Kitaleitungen, Kooperationspartnern aus unserem Netzwerk, mit langjährigen Begleitern, Beratern, Unterstützern, mit Familie und Freunden, haben die geladenen Gäste nicht nur abgeholt, sondern in unsere Arbeit integriert und von ihr überzeugt, denn wir leben unsere Arbeit.
Herzlichen Dank an dieser Stelle an Frau Dr. Anne Witte, Fachärztin für Psychosomatische Medizin & Psychotherapie & Psychoanalyse sowie an Frau Dr. Marion Kauder, Diplompsychologin, Psychotherapeutin und energetisch mentales Coaching, für deren sehr erfahrene Sicht zum Thema Trauma in der fachlichen Runde „Im Gespräch“.
Unser herzlicher Dank geht auch an Herrn Thomas Herker, erster Bürgermeister der Stadt Pfaffenhofen, an Herrn Wolfgang Hagl, erster Bürgermeister von Hettenshausen, (Trägersitz von A.p.e.), an Altbürgermeister Herrn Hans Wojta und an Frau Elke Dürr, Jugendamtsleitung in Pfaffenhofen (Jugendamt Landkreis Pfaffenhofen a.d. Ilm), die unserer Einladung gefolgt sind.
Besonders danken möchten wir Frau Monika Hipp und Herrn Peter Schimpf von der privaten Georg-Johannes-Hipp-Stiftung, Unterstützer und Förderer seit vielen Jahren, die uns am Eröffnungstag mit einer spontanen Spende von 5.000 Euro überrascht haben. Wir waren überwältigt, vor allem auch deshalb, weil sich die BeratungsRäume Draht10 ausschließlich über Förder- und Spendengelder finanzieren. Vielen herzlichen Dank!
Claus Drexler von den legendären Stachelbär-Kabarettisten aus Pfaffenhofen gab eine erfrischend-persönlich-private Einlage zum Besten: über das Schusterhäusl, dem „Brennpunkt Draht“ mit benachbarten sozialen Einrichtungen wie die Tafel und Schulen... sowie das Pfaffenhofen von heute. Die Leichtigkeit gegenüber einer nicht ganz so leichten Aufgabe, wie wir sie uns vorgenommen haben, hat uns unheimlich gutgetan. Herzlichen Dank, Claus.
Und ein weiterer Dank geht an unsere geschätzte und hilfsbereite Nachbarin Maria Cetinbas aus dem Draht 8. Maria wurde 2016 für ihr Engagement zur Reparatur und Erhaltung des Pfaffenhofener Weber-Häusls mit dem Denkmalpreis der Hypo-Kulturstiftung ausgezeichnet. Sie ist Restauratorin und hatte ein feines Gespür für die willkommen heißende Außenwirkung des jetzigen Schuster-/Schutzhäusels. Sie hat mit uns die Fassade gestaltet, insbesondere die Farben für die Gaube und Fenster ausgesucht, die Fensterläden und die Haustüre bearbeitet - sie hat dem heutigen Schutzhäusl ein Gesicht gegeben, das allen Hilfesuchenden Vertrauen und und dem A.p.e.-Team einen hoffnungsfrohen Rahmen für ihre Arbeit bietet. Du bist für uns mehr als eine Nachbarin!
Artikel Donaukurier vom 21.06.2024
Fachstelle Trauma berührt mit Stabilität und Sicherheit
Und dann kam der Tag der offenen Tür. Viele Interessierte haben uns besucht, sich verzaubern lassen von der Liedermacherin Karin Hoisl-Schmidt mit ihrer so bekannten Band Schmidtanand und den Songs aus ihrem tollen Album tausendundoamoe. Herzlichen Dank auch an dich Karin, für die stimmige, musikalische Umrahmung mit deinen tiefsinnigen, gedankenreichen Texten. Und das alles in unserem neu gestalteten Trauma(a)Garten, einem Ort, den wir behutsam und mit viel Liebe für alle gestaltet haben, die Ruhe, Auszeit und Schutz suchen.
A.p.e. berührt nicht nur mit der neuen Sinngebung des Häuschens, auch ließen die A.p.e. Mitarbeiterinnen selbst sich berühren von den bewegten Geschichten von älteren Besuchern aus der Nachbarschaft, die ganz viel aus früheren Zeiten zu berichten wussten. „Es ist schön, dass dieser Ort und unsere Idee so großen Anklang finden und heute vier Generationen miteinander verbinden, betonten die beiden Gründerinnen des Vereins Claudia Daniel und Daniela Huber mit ihren Mitarbeiterinnen und traumapädagogischen Fachfrauen Petra Egger und Aida Zvizdic, die in Zukunft das Gesicht der Beratungsstelle sein werden.
Und als weiteren Höhepunkt des Tages, hat Alice, extra aus dem Wunderland angereist, uns ein zauberhaftes Märchen vom Schuster erzählt. Vielen lieben Dank. Und wie ein Zeitungsartikel unsere Arbeit betitelt hat: Das Schusterhäusl wird jetzt zum Schutzhäusl. Ja, genau!
Auch für diesen gelungen Tag der offenen Tür möchten wir ganz vielen uns zugewandten Menschen danken: Nicole Hentschel und Tobi von Hentschel Events für das Sponsoring einer Fotobox und Popcornmaschine. Ihr habt unseren Gästen und uns ein herzhaftes Lachen ins Gesicht gezaubert.
Dank an dich lieber Simon, einer unserer wenigen männlichen Mitarbeiter (von denen wir gerne mehr hätten), fürs Fotografieren und die Hintergrundklänge auf deiner Gitarre. Dank an Franziska und Ella für die leckeren Crêpes, das Popcorn von Elias, die Zuckerwatte von Ronja.
Dank an alle, die mitgeholfen haben, diese wundervollen Tage so stimmungsvoll zu gestalten. Was uns bewegt, ist leider die realistische Tatsache, dass viele Menschen, die traumatische Lebensereignisse erlebt haben, nicht wissen, wohin sie sich wenden können. An uns dürfen Sie sich wenden – immer und jederzeit.
BeratungsRäume Draht10 Fachstelle Trauma
Schutz & Hilfe nach traumatischen Lebensereignissen sowie inner-, außerhäuslicher oder sexualisierter Gewalt
Draht 10
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