Team Spirit bei A.p.e. in Hettenshausen
Wir leben unsere Arbeit: Ein Einblick in den vielseitigen Teamtag der ambulanten A.p.e.-Teams
Gutes Teamwork im sozialen Bereich braucht eine Plattform, um Gefühle, Probleme und Erfolge anzusprechen und zu reflektieren. Unser multiprofessionelles A.p.e.-Team der ambulanten Hilfen zur Erziehung, leistet tagtäglich eine herausfordernde Arbeit in der häuslichen Begleitung von Familien mit Kindern und Jugendlichen sowie eine breitgefächerte Betreuung der Klientinnen und Klienten.
Unter dem Motto „WirsindEinTeam“ fand deshalb Mitte März ein ganz besonderer Teamtag für unsere ambulanten Mitarbeiterinnen in unserem Stammhaus mit Trägersitz in Hettenshausen statt. Kolleginnen aus Pfaffenhofen und Ingolstadt trafen sich bei frühlingshaften Bedingungen zum gemeinsamen Austausch. Es wurden kurzweilige, intensive und vor allem kreative Stunden.
Gleich zu Beginn galt es, gemeinsam einen „reißenden Schokofluss“ zu überqueren, ohne ihn zu berühren, um überhaupt in den Seminarraum gelangen zu können. Allerdings standen nur wenige „Tritthilfen“ zur Verfügung. Beide Teams fanden jedoch gemeinsam eine konstruktive Lösung, bei der schnell klar wurde: Auch die Arbeit im ambulanten Bereich erfordert ganz oft ein lösungsorientiertes, kreatives Vorgehen, das den Mitarbeiterinnen zuweilen ein hohes Maß an innerer Flexibilität abverlangt.
An diesem Tag sollte es vor allem darum gehen, sich Zeit füreinander zu nehmen, die im Alltag und auch in den regelmäßigen Fachteam-Meetings oft fehlt. Zeit, um sich gegenseitig über besonders beliebte Methoden und Materialien auf den aktuellen Stand zu bringen, davon zu erzählen und sie auszuprobieren. Zeit, zu zeigen und zu erklären, was wirkungsvoll funktioniert und von Kindern und Jugendlichen gut angenommen wird.
Dazu gab es jede Menge toller Impulse: Es ging um traumasensible Haltung, dargestellt in einem sehr liebevoll und bis ins Detail selbst konzipierten Flyer, um psychosoziale Prozessbegleitung, eine VIP-Netzwerkkarte mit Demo und Selbsterfahrung, Farbenmonster und Monsterkarten zur Beschreibung und Wahrnehmung von Gefühlen, Weihrauch und seine Bedeutung und Sinneswahrnehmungen. Spannend war auch die Herausforderung, aus Seilen einen "Kreis im Quadrat" zu legen, bei dem nonverbal und teilweise blind geführt werden musste. Auch dafür fand das Gesamtteam eine außergewöhnliche Herangehensweise, die eine besonders gute, gemeinsame Absprache und die dafür erforderliche, achtsame Planung erforderte.
Als Special Guest war unserer ehemaliger Supervisor Helmut Promberger eingeladen, der vor der Mittagspause eine gelungene Grüffelo-Geschichte zum Besten gab und damit die Bedeutung unterstrich, wie wichtig es unserer heutigen Zeit ist, Kindern und Jugendlichen eine Erzählkultur nahe zu bringen, mit der man sich innerhalb der Familie wieder gegenseitig Geschichten erzählt. Als weitere Überraschungsgäste besuchten uns Sarah, eine Kollegin in Elternzeit, mit ihrem süßen kleinen Sohn Matz, und Kerstin, unsere ehemalige geschätzte Kollegin, die sofort mit einer tragenden Rolle ins aktivierende Teamspiel nach der Mittagsause eingebunden wurde. In guter Verbindung bleiben, prägt nicht nur unsere A.p.e.-Arbeit nach außen, sondern auch eben jenen Team Spirit, der uns intern so wichtig und lieb geworden ist, weil er uns trägt.
Deshalb: Viel mehr als theoretische Qualifikationen, zählen bei A.p.e. Empathie, Herzlichkeit, systemische Grundhaltung und ein wertschätzender und liebevoller Umgang mit den Klientinnen und Klienten. Und genau das hat sich in diesem Teamtag gespiegelt: Vielseitig, bunt, lustig und voller Leichtigkeit trotz aller geballter Fachlichkeit, sind viele neue Ideen für die Arbeit mit unseren Schützlingen und ihren Familien entstanden.
Danke für die leckere Verpflegung an unsere A.p.e.-Perle Tanja im Stammhaus mit Trägersitz in Hettenshausen und an alle Kolleginnen in den ambulanten Teams. Es ist ganz allein euer tolles Engagement und euer unermüdlicher Einsatz, mit dem ihr Tag für Tag ganz viel bewegt und leistet.